Wie in allen sehr IT-nahen Branchen ändern sich Begrifflichkeiten schnell und werden durch neue Buzzwords ersetzt. Dies ist im BPM-Umfeld nicht anders, hat es doch in den letzten Jahren erheblichen Aufwind durch IT-Lösungen erhalten. Roger Burlton, Mitglied des Advisory Boards von BPTrends hat vor einigen Jahren zum Zwecke der einheitlichen Begriffsnutzung das „Business Process Manifesto“ zusammengestellt, welches auch auf Deutsch zur Verfügung steht. Es hat damals wie heute noch immer Bedeutung, da es sich an den folgenden Richtlinien orientiert:
- Strikte Fokussierung auf Belange von Geschäftsprozessen
- Anwendbarkeit mit jeder Geschäftsprozess-Methodik
- Keine Beschränkung auf eine abgeleitete oder spezifische Geschäftsprozessmethodik
- Verwendung klarer, wohl-definierter Begriffe und Beschreibungen
- Vermeidung von Jargon und Hype
- Kurze und prägnante Konsolidierung der Konzepte und Prinzipien
- Aufbauend auf einem klaren Fundament und praktischen Erfahrungen
- Prinzipienerstellung für einzelne Konzepte
- Sicherstellen der Prinzipiengültigkeit alleinstehend und im Kontext anderer Prinzipien
Dabei wurde darauf geachtet, keine modifizierenden Adjektive oder Adverbien (wie effizient, konsistent und zuverlässig) zu verwenden, welche das Prinzip unangemessen einschränken. Die Prinzipien wurden in anwendbarer Form ausgedrückt und erlauben eine einfache Beurteilung.

Der gelernte Kaufmann, Betriebswirt und Wirtschaftsinformatiker ist einer der gefragtesten BPM-Experten. Der BPM-Rationalist ist seit nunmehr zwei Dekaden an der Schnittstelle zwischen Fachbereichen und Technik unterwegs und versteht sich als Übersetzer zwischen den Welten. Als BPM-Berater und Trainer ist er OCEB- und CBPP-zertifiziert und begleitet Prozess-Initiativen auf Unternehmensebene ebenso wie Prozessautomatisierungs-Projekte als Workflow-Analyst.
Privat setzte sich der Familienvater in zahlreichen Community-/Charity-Projekten ein, reist gerne (Europa und Afrika), hört viel Musik (alles was Bass hat) und ist begeisterter Hochseesegler.